Ein mit einem Schatzfund gefülltes Gefäß, in dem verschiedene Flaggen mit nationalen und regionalen Symbolen Stecken.
Schatzfunde haben oft eine hohe Bedeutung für eine Nation oder Region.
Anhänger des Hiddenseer Goldschmucks auf einer Briefmarke als Kulturerbe der DDR (1976)
Anhänger des Hiddenseer Goldschmucks auf einer Briefmarke als Kulturerbe der DDR (1976)
Münzen des Hoenschatzes

Die „Wikingerzeit“ (ca. 800-1100) war eine Zeit der Expansion, in der Skandinavier*innen Siedlungen im Ostseeraum und weit darüber hinaus gründeten – sogar in Nordamerika.

Wenn innerhalb dieses Kulturraums frühmittelalterliche Schätze zu Tage kommen, stellt sich die Frage der Zugehörigkeit: Wem „gehören“ sie? Wessen Kulturerbe sind sie?

Der Blick auf historische Quellen zeigt, wie vielschichtig und teils widersprüchlich Aneignungen und Zuordnungen von Schatzfunden sind. Zu unterschiedlichen Zeiten sind sie sowohl als regionales oder nationales Erbe, aber auch als europäisches oder Weltkulturerbe vereinnahmt worden.